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17. Dezember 2020

Gesund leben – gutes Hören

PROBLEMLOS KOMMUNIZIEREN

Halten Sie Ihr Gehör fit, seien Sie aktiv!

Wer Abwechslung in seinen Alltag bringt, hält die Ohren fit. Denn wird das Gehör mit neuen Eindrücken konfrontiert, stellt es sich darauf ein, bleibt flexibel – ob bei Gesprächen, Konzerten oder Theaterbesuchen. Dauerlärm und extreme Lautstärken sollte man aber vermeiden. Konkret bedeutet das: Das Spektrum akustischer Anforderungen ans Gehör sorgt für den Erhalt der vernetzten Nervenbahnen im Hörzentrum des Gehirns, wo das Gehörte entschlüsselt und verarbeitet wird. Je vielfältiger die akustischen Signale, desto leistungsfähiger bleiben die Vernetzungen. Sind es nur wenige oder gleichförmige Signale, gehen die neuronalen Strukturen verloren.

Anzeigen-Sonderveröffentlichung in der Bild am Sonntag„Zuviel Routine im Alltag tut dem Hörprozess nicht gut“, sagt Christian Hastedt, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft „Gutes Hören“ (FGH). Dadurch verlerne das Gehirn das Hören. Und wer schlecht hört, der fühle sich ausgegrenzt. Gutes Hören hingegen verleihe Selbstsicherheit und Wohlbefinden im Umgang mit anderen Menschen.

Schlechtes Hören ist nicht eine Frage des Alters. Auch viele jüngere Menschen sind davon betroffen. Häufige Ursache sind Inear-Kopfhörer, über die oftmals in extremer Lautstärke Musik gehört wird. Das hat die FGH mit Tests in ihren Hörmobilen festgestellt. Bundesweit waren Hörakustiker in den vergangenen Jahren mit den Mobilen auf Tour und haben Passanten zu kostenlosen Hörtests eingeladen. „Viele jüngere Leute um die Mitte 20 waren überrascht, wie sehr ihr Gehör durch lautes Musikhören in Mitleidenschaft gezogen war“, sagt Hastedt. „Lärm ist das schlimmste Übel, das dem Gehör zugefügt werden kann“, betont er.

Häufig sei es ein schleichender Prozess, der mehrere Jahre dauern könne, bis die Leute feststellen, dass sie nicht mehr gut hören und einen Hörtest machen. „Schlechter zu hören ist keine Krankheit, sondern natürlicher Verschleiß“, sagt er. Der könne durch negative Hörgewohnheiten beschleunigt werden.

Werden durch Hörminderungen Informationen nur noch teilweise übertragen, ist das Gehirn stärker gefordert, diese sinnvoll verständlich zu machen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: Schon minimale Einschränkungen, die von den Betroffenen nicht bemerkt werden, erhöhen die kognitive Belastung beim Hören und Verstehen im Alltag deutlich und belasten die Gesundheit. Nebengeräusche, Zeitoder Leistungsdruck können die Beeinträchtigung steigern. Vermindertes Leistungsvermögen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression können die Folgen sein. Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass der Rückgang der kognitiven Fähigkeiten durch rechtzeitige Versorgung mit Hörgeräten gemindert werden kann. Das zeigt eine Studie der Altersforscherin Prof. Hélène Amieva an der Universität Bordeaux. Sie verglich mehr als 25 Jahre lang ältere Schwerhörige, die Hörgeräte tragen, und solche, die dies nicht tun: Die Personen mit unversorgtem Hörverlust bauten geistig wesentlich schneller ab als Hörgeräteträger, die sich in ihren Denkleistungen nicht von Normalhörenden unterschieden.

„Da viele Menschen in Unkenntnis dieser Zusammenhänge leben, sollten vorsorgliche Hörtests bei einem Hörakustiker ab einem Alter von 50 bis 60 Jahren obligatorisch sein“, appelliert Hastedt. Wer seine Hörleistung vorab testen möchte, kann einen Online- Hörtest machen. Der Test ist einfach und innerhalb von drei Minuten absolviert. Er ist wissenschaftlich evaluiert und im Ergebnis aussagekräftig. Je nach Resultat gibt es Empfehlungen für eine Beratung durch den Hörakustiker.

Hörprävention zählt seit über 50 Jahren zu den Kernkompetenzen der FGH. Deutschlandweit bieten die Mitgliedsbetriebe das gesamte Spektrum vom kostenlosen, unverbindlichen Hörtest über Gehör- und Lärmschutz bis hin zur Hörgeräteanpassung. Den Online- Hörtest der FGH gibt es hier auf unserer Website.

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Andreas Drießler

"Jedes Hörgerät lässt sich optimieren, davon sind wir überzeugt."

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